Eine Kirchengemeinschaft, manchmal auch als Gemeinschaft oder Communio bezeichnet, ist die durch eine Kirche gegebene Gemeinschaft oder die gegenseitige Anerkennung zwischen Kirchen oder Konfessionen, dass die Partnerkirchen das Wesentliche des christlichen Glaubens umfassen. Nach biblischem Verständnis ist es Jesu Wille, dass die Gläubigen eins sind, so wie er und der Vater eins sind (Joh 17,11 LUT). Im Urchristentum begannen Kirchenspaltungen zur Zeit Paulus, indem einzelne Denominationen gegründet wurden (1. Korinther 1,10–12 LUT). Weitergehend als die Kirchengemeinschaft ist die katholische Kirchenunion und die protestantische Union in Verwaltung oder auch Bekenntnis.
Vollständige Kirchengemeinschaft – im Bereich der reformatorischen Kirchen meist als „volle Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft“ bezeichnet – umfasst:
- gegenseitige Anerkennung der Taufe
- gemeinsame Feier des Abendmahls/der Eucharistie (Abendmahlsgemeinschaft)
- gegenseitige Anerkennung der ordinierten Geistlichen
- gegenseitige Anerkennung der Sakramente
- gemeinsame Verpflichtung zur Mission
- Kanzelgemeinschaft (Predigertausch)
Die Partnerkirchen einer Kirchengemeinschaft bewahren ihre theologische, traditionelle und organisatorische Eigenständigkeit.
Quellen
Seite „Kanzeltausch“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Juni 2014, 23:57 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kanzeltausch&oldid=131538076 (Abgerufen: 4. Juni 2016, 05:24 UTC)