Der Neokonfuzianismus ist eine religiös-philosophische Lehre, die während der chinesischen Song-Dynastie entstand und deren Ursprünge im Konfuzianismus liegen, die jedoch auch starke Einflüsse aus Buddhismus und Daoismus aufweist. Der Neokonfuzianismus war ab der Song-Dynastie eine der beherrschenden und kulturell einflussreichen Geistesströmungen in China.
In der chinesischen Sprache gibt es diesen Begriff nicht, dort wird diese Lehre z. B. nach ihrer Entstehungszeit Songxue (chinesisch 宋學 / 宋学, Pinyin Sòng xué ‚Song-Lehre‘), nach ihrer ersten Hauptrichtung Lixue (理學 / 理学, lǐxué ‚Lehre vom Prinzip, Rationalismus‘), nach ihrer Weiterentwicklung während der Ming-Dynastie Song-Ming Lixue (宋明理學 / 宋明理学, Sòng-Míng lǐxué ‚Song-Ming-Rationalismus‘) bzw. unter Einbezug ihrer zweiten Hauptrichtung Xinli Xue (心理學 / 心理学, xīnlǐxué ‚Lehre vom Prinzip und vom Herzen‘) genannt. Auf Koreanisch wird der Neokonfuzianismus Seongrihak (성리학/性理學 [səŋrihak]) genannt.
Die Begriffe, die bei den verschiedenen neokonfuzianischen Philosophen eine Rolle spielen, und im nachfolgenden erläutert werden, waren zwar alle schon in der älteren chinesischen Philosophie vorhanden, erfuhren aber im Neokonfuzianismus eine neue Gewichtung und Ausdeutung.
Quellen
Seite „Neokonfuzianismus“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. Mai 2016, 03:49 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neokonfuzianismus&oldid=154816117 (Abgerufen: 30. Mai 2016, 07:48 UTC)