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Neopaganismus (von lat. paganus ‚heidnisch‘) oder Neuheidentum bezeichnet seit dem 19. Jahrhundert aufgekommene religiöse und kulturelle Strömungen, die sich vor allem an antikem, keltischem oder germanischem Heidentum und/oder an außereuropäischen ethnischen Religionen orientieren.

Die neuheidnische Bewegung hat seit der umweltpolitischen Gesellschaftskritik in den 1970er Jahren erheblichen Zulauf. Überall spielen Ökologie, Ganzheitlichkeit und Spiritualität eine zentrale Rolle. Zumeist im Wege individueller „Bewusstseinserweiterungen“ möchte man zu einer Lebensweise- oder zumindest einer Weltanschauung „im Einklang mit der Natur“ gelangen.

Die Zahl der Anhänger neopaganer Weltanschauungen ist statistisch schwer zu ermitteln, da diese häufig nicht in großen Organisationen zusammengefasst sind. Die Schätzungen gehen von mehreren Millionen weltweit aus. Wicca und verwandte Bewegungen sind nach unterschiedlichen Schätzungen von mehreren 1.000 mit bis zu 100.000 Anhängern in Deutschland die größte neuheidnische Richtung. Um das Jahr 1990 wurde die Zahl der Wicca-Anhänger auf mehr als 200.000 in den USA, 30.000 in Großbritannien und weltweit auf 800.000 geschätzt.


Quellen

Seite „Neopaganismus“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. Mai 2016, 18:02 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neopaganismus&oldid=154838542 (Abgerufen: 4. Juni 2016, 16:23 UTC)